Diese Runde hatte es in sich. Die Geschichte handelt von einem verschwundenen Trail, von Stürzen und überflüssigen Höhenmetern bis hin zu einem hammerharten Risikotrail. Eine normale Rekognoszierungsrunde eben. Aber der Reihe nach: Die Essenz der Rekorunde R011 wurde auf den Namen Stonebeech getauft. Dies weil im Trailgebiet viele Buchen (Beech) stehen und der Abschlusstrail von losem Juragestein (Stone) nur so wimmelt. Aufgrund der Stürze, den überflüssigen Höhenmetern und eines zerschlagenen Kettenblattes kamen mir während der Runde noch ganz andere Namen in den Sinn. Diese wären aber allesamt kaum jugendfrei gewesen… :-)
Relativ locker ging’s via Hof Langgarben von Diegten nach Hölstein. Dort auf dem Veloweg nach Oberdorf. In Oberdorf via Tschoppenhof auf die Liedertswilerhöhe. Soweit so gut. Auf dem dortigen Schuflenberg wollte ich eigentlich einen Trail erkunden. Trotz intensiver Suche fand ich ihn jedoch nicht. Er scheint inexistent zu sein. Aus diesem Grunde schwenkte ich auf die Guggerrunde von Blaubaer ein, welcher oberhalb von Titterten beim Dottlenberg auf einen wunderschönen Trail führt. Gleich nach dem Trail bog ich aber nach Titterten ab und fuhr via Horn/Rifenstein nach Hölstein. Der erkundete Trail ist in diesem Jahr offenbar noch durch keine Menschenseele genutzt worden. Der Einstieg ist kaum erkennbar und es liegt viel Fallholz im Weg. Auf diesem Trail kam ich aufgrund von nassen Hölzern unter der Laubdecke öfters zu Fall. Allesamt aber ‚kontrolierte Abstiege‘ ohne weitere Folgen. Hier würde sich möglicherweise ein kleiner Umweg zur Horniflue lohnen.
In Reigoldswil war bei mir eine Kohlenhydratepause angesagt. Diese verband ich dann praktischerweise mit der Luftseilbahnfahrt auf die Wasserfallen. Wer mag kann ebenso gut hochfahren. Von der Wasserfallen über die Hinteri Egg zur Waldweid und weiter via Gagsen zum Punkt 905.8. Dort ist der Einstieg zum Trail, welcher über die Richtisflue nach Waldenburg führt. ACHTUNG: Dieses Teilstück ist nichts für schwache Nerven, schlechtes Wetter oder für Ungeübte. Der Trail ist ziemlich verblockt und teilweise fährt man auf einer Krete. Es geht also sowohl links wie rechts vom Trail ziemlich runter. Loses Juragestein macht die Fahrt auch nicht gerade einfacher. Wer da reingeht, sollte also wissen was er tut! Allen anderen empfehle ich vor Gagsen (etwas vor dem Punkt 905.8) rechts zur Studenweid abzubiegen. Dieser Trail führt dann über Hornisrütli unterhalb der Richtisflue zum selben Zielpunkt. Dieser Trail ist deutlich fluffiger zu fahren.
Ich wurde übrigens auf dem Richtisflue-Trail von Rotsocken, welche selber mit dem Weg überfordert waren, in den Adelsstand erhoben – ich darf mich nun offiziell als Schwachsinniger bezeichnen ;-). Irgendwo auf diesem Trail muss es mir mein grosses Kettenblatt zerschlagen haben. Mal schauen, ob das mit der Feile noch was wird.
In Waldenburg stieg ich dann auf die Sennenhöchi auf und fuhr einen schönen Trail zur Fuchsfarm. Allerdings lohnt sich der Aufstieg dafür aber nicht, da man bei der Fuchsfarm etweder die Höhenmeter nach Oberdorf einfach so vernichtet, oder bereits wieder einen Aufstieg zum Dielenberg oder Hornenberg unter die Pedale nehmen muss. Ich empfehle also die Runde in Waldenburg mit einem einfachen Ausrollen nach Ober-/Niederdorf zu beenden. Persönlich suche ich von dort noch einen günstigen Weg rüber zum Ränggen, oberhalb Diegten.
Ich habe von den Trails Videos gemacht. Diese muss ich jedoch noch bearbeiten, was bei mir nicht so weit oben auf der Prioliste steht. Kann also noch etwas dauern.
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blaubaer (Sonntag, 16 Oktober 2011 11:11)
fluffig, so genial.. sowas muss ich auch mal fahren. und den tipp mit der Richtiflue muss ich auch mal merken
Baselland Tourismus (Dienstag, 27 August 2013 17:08)
Guten Tag
Gerne würden wir das Bild "Fernsicht Waldweide" für einen Artikel verwenden?
Dürften wir das? Könnten Sie uns die Daten senden? info@baselland-tourismus.ch. Als kleines Dankeschön senden wir gerne einen süssen Gruss... Beste Grüsse!