Burgen #2: Wo nix ist, war viel - Ruine Ränggen l - lV

Auf einem Felsgrad zwischen Diegten und Eptingen befinden sich die Überresten der Burgen Ränggen l, Ränggen ll und Ränggen lll. Ebenso ein römischer Wachposten namens Ränggen lV.

 

Allerdings: Wenn man's nicht weiss, merkt man nichts davon. Die Burgen stehen weder als Ruinen dort, noch weist eine Hinweistafel auf die bewegte Geschichte des Felsbandes hin. Wer genau hinschaut, erkennt aber durchaus Spuren. Abgesehen davon: Ein toller Trail führt daran vorbei...

Warum die Römer da einen Wachposten aufstellten und in der Folge drei Burgen auf diesem Felsenkamm gebaut wurden, kann ich sehr gut verstehen. Dazu braucht man sich nur auf den Felsen zu stellen, die Bäume wegzudenken und einen Rundblick zu wagen. Fast 360° uneingeschränkte Sicht. Insbesondere das Diegtertal hinunter, den Blick über Eptingen hinaus auf die Passübergänge Richtung Läufelfingen (unterer Hauenstein) und Richtung Kilchzimmersattel (oberer Hauenstein). 

 

Die Ränggen l wird urkundlich nicht erwähnt. Aufgrund des erkennbaren Grundrisses wird sie aber als sehr frühe Wehranlage im Raume Eptingen bezeichnet. Wer, wie lange und wann nicht mehr ist also unbekannt. Die Ränggen ll wurde offenbar im 13. Jhd. gebaut. Sie dürfte 1356 beim Erdbeben von Basel zerstört worden sein. Dann ist da noch die Ränggen lll, welche offenbar in den Jahren 1250 bis 1275 stark besiedelt gewesen sein soll und dann einem grossen Feuer zum Opfer gefallen sein soll. Mehr Infos zu den Burgen: hier und hier.

 

Wie ihr aber seht: bei uns war das Wetter am Pfingstmontag gar nicht so schlecht. Vom Ränggen aus konnte ich wunderbar zusehen, wie im Raum Basel heftige Niederschläge wüteten. Ich konnte den Ränggentrail geniessen. Zuhause allerdings stelle ich einen Plattfuss fest. den ersten in dieser Saison.

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Kommentare: 1
  • #1

    marco (Sonntag, 02 Juni 2013 10:52)

    dass ist schön, dass es hier wieder mal etwas zu lesen gibt. dachte schon dass die lust auf das schreiben und berichten vergangen sei...